Erschienen am 22.1.2018.
UMSTIEG 21 zeigt, dass es nicht nur ökonomisch irrational ist, ein verfehltes Verkehrsprojekt sowie fehlinvestierte Milliarden durch Nachschieben weiterer Milliarden noch retten zu wollen.
UMSTIEG 21 zeigt die Chancen auf, die ein baldiges Ende von S21 für alle bietet, weil die Baustellen ohne Rückbau sinnvoll umgenutzt werden können.
UMSTIEG 21 ist auch die zeitgemäße Antwort auf ein aus der Zeit gefallenes Projekt, das aktuelle Probleme z.B. im Verkehr, Umwelt- und Klimaschutz verschärft, statt zu ihrer Lösung beizutragen.
PDF: Broschüre "Update 2018 - Umstieg 21"
Wege aus dem Debakel: Update zum Umstieg21–Konzept
2,9 MB (1. Auflage)
Hier finden Sie die einzelnen Bilder aus der Pressemappe hochauflösend zum Runterladen.
© Hinweis: Die Urheber der Bilder werden unten jeweils in der zweiten Zeile genannt und sind auch jeweils in den Dateinamen enthalten. Bei Veröffentlichungen bitten wir freundlichst darum, den oder die Namen der jeweiligen Urheber anzugeben.
1 a - Bahnhofsquerschnitt und Park
Kunz AV, Klaus Gebhard // 12,4 MB // 1*
Der neu gestaltete Schlossgarten und der modernisierte oberirdische Kopfbahnhof – mit den weiterhin* realisierbaren 3 Funktionsebenen (* S21-Baustand Januar 2018).
1 b - Bahnhofsquerschnitt und Park, beschnitten
Kunz AV, Klaus Gebhard // 7,5 MB
Close-up der 3 Funktionsebenen des nach den Vorstellungen von Umstieg21 modernisierten Kopfbahnhofs.
1 c - Modernisierter Kopfbahnhof - Innenansicht
Edgar Bayer, Kunz AV, Peter Gierhardt // 4,6 MB // 1*
Innenansicht des nach Umstieg21-Vorstellungen modernisierten 16-gleisigen Kopfbahnhofs mit 8 geräumigen barrierefreien nicht-abschüssigen Bahnsteigen unter einem teiltransparenten Photovoltaik-Glasdach.
1 d - Bahnhofsvorplatz und Schlossgarten
Peter Gierhardt, Peter Dübbers // 4,7 MB // 1*
Schematische Darstellung der verkehrsberuhigten Bahnhofsvorplätze inklusive Parkterrasse zum neu angelegten Schlossgarten hin samt Zubringer-Erschließung.
1 e - Zeichnung Fussgängersteg Hbf-Nordausgang
Peter Dübbers // 782 KB
Ersatz der Kreuzung Friedrich-/Schillerstraße durch große grüne Kreisverkehrsinsel samt oberirdischem barrierefreien Fußgängersteg vom Bahnhofs-Nordausgang über die Heilbronner Straße hinüber zum "Neuen Lindenmuseum" im ehemaligen Bahndirektionsgebäude.
2 a - Luftbild C-Areal
Manfred Grohe // 15,7 MB
Die viel zitierte „städtebauliche Jahrhundert-Chance“ wird ausgerechnet durch die S21-Baulogistik verhindert! Auf dieser Fläche am Inneren Nordbahnhof kann bei Umstieg21 SOFORT ein neues Stadtquartier mit 1000 Wohneinheiten entwickelt und gebaut werden.
2 b - Luftbild C-Areal mit Flächenangaben
Manfred Grohe, Klaus Gebhard // 2,9 MB // 1*
Im Vordergrund hellgrau markiert die beiden Teilflächen C1 und C2 mit Größenangaben, die bei Umstieg 21 sofort von der dort befindlichen Baustellenlogistik befreit und stadtklimaneutral für Wohnungsbau genutzt werden können; im Hintergrund rot markiert das von S21 besonders beworbene "B-Gelände", das laut städtischem Klimaatlas keinesfalls bebaut werden darf, um eine weitere Aufheizung des Stadtkessels im Sommer zu vermeiden.
2 c - Rosenstein Parkerweiterung
Kunz AV, Klaus Gebhard // 8,4 MB // 1*
Lebensqualitätsteigernde und dabei stadtklimatisch unbedenkliche Umstieg 21-Nutzung des „B-Areals“: auf die halbe Fläche reduzierter Abstellbahnhof und schnell realisierbare Rosenstein-Parkerweiterung
3 a - Karte: Einschränkungen im S21-Bahnverkehr
Klaus Gebhard // 4,8 MB
In Erwartung der gleichzeitigen Fertigstellung von Neubaustrecke (NBS) und S21 wurde die Anbindung der NBS in die Neckartal-Bestandsstrecke bei Wendlingen nur in 1-gleisiger und nicht kreuzungsfreier "Schmalspur"-Ausführung vorgesehen, was sich nun rächt, seit sich abzeichnet, dass der S21-Anschluss, wenn überhaupt, frühestens 5+x Jahre nach der NBS fertig wird.
3 b - Karte: Leistungsstarke Umstieg21-Lösung
Klaus Gebhard // 4,6 MB
Einbindung der NBS in Neckartal-Bestandsstrecke. Der bei Umstieg21 vorgesehene Ausbau der 1-gleisigen "Gütezugspange" zu einer vollwertigen 2-gleisigen "Doppelkurve Wendlingen-Ulm" gestattet eine leistungsstarke Nutzung der NBS ohne Fahrplaneinschränkungen ab dem Tag deren Fertigstellung.
3 c - Karte: S-Bahn-Ringschluss
Klaus Gebhard // 730 KB // Version vom 7.2.2018
Zugpassagiere aus Ulm mit Fahrziel Flughafen-Stuttgart steigen am Wendlinger Bf am selben Bahnsteig in die nachfolgende getaktete "Filder-Neckartal-Ringschluss-S-Bahn" um, die unter Bedienung bisher nicht ans Schienennetz angeschlossener Fildergemeinden in 18 Minuten direkt unter dem Abflug-Terminal ankommt; gleichzeitig entlastet diese erste Ost-West-S-Bahn-Linie südlich von Stuttgart die dauerverstauten Autobahnen A8 und A81.
NEU mit aufgenommen ist die Möglichkeit einer Durchbindung der im Umstiegskonzept bereits enthaltenen Express-S-Bahn von S-Hbf via Panoramabahn nach S-Vaihingen und Flughafen, die bei Bedarf auch bis Wendlingen verlängert werden kann. Dadurch verkürzte sich die Fahrt von Wendlingen-ICE-Bahnhof bis Flughafen/Messe von 18 auf 11 Minuten!
3 d - Vorzüge eines ICE-Bahnhofs Wendlingen
Klaus Gebhard // 3,2 MB
Mit Umstieg 21 wird der Bahnhof Wendlingen zu einem ICE-Bahnhof aufgewertet = Direktanschluss ans Hochgeschwindigkeitsnetz Richtung Ulm-Augsburg-München-Wien und Stuttgart-Mannheim-Frankfurt-Paris für 140.000 Menschen, die den Wendlinger ICE-Bahnhof mit ÖPNV-Zubringern in weniger als 10 Minuten erreichen können.
Drei weitere Darstellungen hinzugefügt am 7.2.2018:
3 e - DB-Baufeld ist an Nahtstelle variantenoffen
Klaus Gebhard // 3.6 MB
Das Bild zeigt den aktuellen Zustand des DB-Baufelds südlich von Wendlingen an der A8 sowie darin eingezeichnet die 2 zur Wahl stehenden Fortführungen der Neubaustrecke.
Die Umstieg21-Lösung sieht vor, einen der laut Bahn künftig halbstündlich verkehren sollenden ICEs zwischen Stuttgart und Ulm bzw. Paris und Bratislava am Wendlinger Bahnhof halten zu lassen (im Wechsel mit einem ICE-Sprinter, der durchfährt), um Fahrgäste aus Richtung Ulm, die zum Stuttgarter Flughafen wollen (in jedem Zug stets eine Minderheit!), dort auf die im Umstiegs-Konzept vorgesehene Neckar-Filder-S-Bahn umsteigen lassen zu können (siehe Graphik 3c).
Da diese dringend zur Entlastung der dauerverstauten A8 gebrauchte S-Bahn-Verbindung aller Voraussicht nach nicht rechtzeitig bis zum avisierten Fertigstellungstermin der NBS Ende 2022 zur Verfügung stehen wird, muss diese Verbindung zwischenzeitlich von einer auf den Wendlinger ICE-Halt getakteten Expressbus-Linie übernommen werden.
3 f - Verbindungskurve NBS-Neckartal
Luftbild PSU A Kilgus, Montage Klaus Gebhard // 857 KB
Die Vogelperspektive zeigt schlagend, dass einem 2-gleisigen Ausbau der nur 1-gleisig geplanten Verbindungskurve zwischen NBS und der Neckartalbestandsstrecke räumlich absolut nichts im Wege steht. Die Mehrkosten für den nötig werdenden doppelt so breiten Durchstich unter der A8 hindurch halten sich in überschaubaren Grenzen und können durch die bei Umstieg21 entfallende „Wendlinger Kurve“ vermutlich sogar noch mit einem Überschussgewinn gegenfinanziert werden.
3 g - Irre Umwege bei S21 für 140000 Neckartalbewohner
Klaus Gebhard // 930 KB
Die durchnummerierten Pfeile in der Graphik zeigen den fälligen großen Umweg auf, den bei Umsetzung der S21-Planung 140.000 (!) Menschen aus dem Raum östliches Neckartal (Plochingen, Wendlingen, Nürtingen, sowie Kirchheim/Teck, Weilheim und Lenninger Tal) jedes Mal dann auf sich nehmen müssen, wenn sie auf der von ihnen ja mitfinanzierten neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Richtung Ulm/Augsburg/München fahren möchten. Sie alle müssen bei S21 zuerst diesen bizarren Zubringer-Umweg absolvieren, der ihre eigentlich beabsichtigte Fahrstrecke um über 50% verlängert (bei Bewohnern von Kirchheim, Weilheim und dem Lenninger Tal sogar um bis zu 100%!) – und wegen DB-Trassenkilometergebühren auch entsprechend verteuert!
Und selbst die bisher mögliche Alternative, in Plochingen auf einen Ulm-Zug durch das Filstal umzusteigen, wird mit Stuttgart 21 vereitelt, da laut einem Bericht der Ulmer Südwestpresse künftig nur noch Bummelzüge und Güterzüge das Filstal „bedienen“ werden, siehe: www.swp.de/...
Mit der Umstieg21-Aufwertung des Wendlinger Bahnhofs zu einem ICE-Halt bekämen diese 140.000 Bürger eine Zustiegsmöglichkeit in die Hochgeschwindigkeitszüge Richtung S-MA-F und Paris sowie Ulm-München und Wien unmittelbar vor ihrer Haustür.
4 a - Kosten Weiterbau „S 21“ - Kosten „Umstieg 21“
Edgar Bayer // 270 KB // Version vom 7.2.2018
Ein zeitnaher Umstieg würde angesichts der riesigen Probleme, mit denen S21 zu kämpfen hat - noch immer sind 40% der geplanten Tunnelstrecken noch nicht einmal gebohrt, geschweige denn ausgebaut (Stand 8. Januar 2018) -, noch immer rund 5 Milliarden Euro für andere weit sinnvollere Schienenausbau-Projekte im Land und Bund freisetzen.
1*) Anmerkung: Die mit 1* gekennzeichneten Bilder sind Zusatzmaterial der Pressekonferenz am 21.1.2018 und in der Broschüre nicht enthalten.
Mit der Vorstellung des UMSTIEG 21-Konzepts im Juli 2016 konnte gezeigt werden, wie sich viele Baustellen von S21 weiter nutzen ließen, wenn das Stuttgarter Großprojekt scheitert. Das Konzept erfuhr einerseits viel Anerkennung, Gesprächsangebote an die DB und die politisch Verantwortlichen blieben jedoch ohne jede Resonanz oder Konsequenz. Stuttgart 21 wurde weiter gebaut, obgleich noch weitere Milliarden fehlen und sich die geplante Fertigstellung immer weiter verzögert. Zudem sind Widersprüche, Probleme und Risiken des Projekts nicht weniger geworden. Die Pläne auf den Fildern beispielsweise sind inzwischen Makulatur.
Das Konzept von 2016 www.umstieg-21.de bleibt in seinen zentralen Vorschägen weiter aktuell. Das hier vorgelegte Update ergänzt daher nur die Broschüre und ersetzt sie nicht. An manchen Baustellen ist ein Baustopp sinnvoll, an anderen bietet sich ein Weiterbauen an, allerdings mit anderen und für das Gemeinwohl besseren Vorzeichen. Über die Modifikationen aufgrund der Bauentwicklung hinaus greift das Update neue Ideen und Anregungen auf, wie z.B. die Themen citynahe Transport-Logistik, IBA und weitere alternative Tunnelnutzungen. Damit werden aktuelle politische Diskussionen und Anforderungen auf kommunaler und regionaler Ebene aufgegriffen. Die Chancen für einen intelligenten Umstieg bestehen weiterhin, sie sind eher gewachsen. Bestand hat damit auch dieser Satz im Schlusskapitel der Umstiegsbroschüre:
„Lieber ein Ende ohne Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!“